Quelle: Sächsische Zeitung 19.04.2005; Gespräch: J. Polony
Sylvia Gawalski vertritt auf dem Ausbildungsmarkt die Sächsische Fleischer- Innung.
• Warum sind Sie als Vertreterin der Fleischer dabei? Antwort: Ich finde, es ist wichtig, den jungen Leuten zu zeigen, dass das Berufsfeld der Fleischer und Fleischverkäufer sehr vielfältig ist. Wir stehen nicht nur hinter der Theke und verkaufen.
• Was lernt ein Auszubildender noch? Antwort: Zum Beispiel wie man Platten legt und dekoriert, Plakate schreibt oder auch Geschenkideen gestaltet.
• Was können die Besucher des Ausbildungsmarkts von Ihnen über den Fleischer- Beruf erfahren? Antwort: Zum einen natürlich allgemeine Informationen zum Beruf, wie Anforderungen und Voraussetzungen. Zum Beispiel spielen die Noten nicht unbedingt eine Rolle. Viel wichtiger für eine Verkäuferin ist ein freundliches Auftreten und ein gepflegtes Äußeres. Zum anderen präsentiere ich, teilweise auf Fotos, wie Partyplatten oder Plakate aussehen können.
• Wie begehrt ist das Fleischer-Handwerk? Antwort: Es steht bei den jungen Leuten nicht auf der Hitliste. Viele Frauen wollen lieber Friseurin werden. Die Männer interessieren sich eher für den Beruf des Fleischers als für den des Fleischverkäufers. Obwohl ein Mann hinter der Theke sicher gut bei den Kunden ankommen würde.